Wenn der Säure-Basen-Haushalt gestört ist

Ein zu hoher Säureanteil im Bindegewebe hat Auswirkungen die auf Stoffwechselprozesse im gesamten Körper – mit weitreichenden Folgen: Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Haut- und Darmerkrankungen sowie Tumorleiden können diagnostiziert werden. Eine Blutgasanalyse gibt Aufschluss über den Säure-Basen-haushalt und lässt Anomalien mit geeigneten Maßnahmen begegnen.

Der Säure-Basen-Haushalt bezeichnet das Regulationssystem im Körper, was dafür sorgt, dass der pH-Wert des Blutes konstant in einem Bereich zwischen 7,35 und 7,40 gehalten wird. Hier spricht man von einem Gleichgewicht. Unterschreitet das Blut den Wert von 7,35, liegt eine Übersäuerung vor, bei einer Überschreitung von 7,40 spricht man von Alkalose.

Die Übersäuerung ist ein schleichender Prozess

Bis sich die eingangs erwähnten Symptome wie Müdigkeit, Hauterkrankungen oder Tumore durch eine Übersäuerung zeigen, vergehen häufig viele Jahre. Das ist das Gemeine an einer Übersäuerung: sie zeigt sich nicht sofort. Das liegt an den Ausgleichsprozessen des Körpers, der kurzfristig einer Übersäuerung entgegenwirken kann.

Beschwerden durch Übersäuerung

Die Beschwerden, die durch einen übersäuerten Körper entstehen, sind zunächst überaus unspezifisch. Müdigkeit und Kopfschmerzen, aber auch erhöhte Infektanfälligkeit oder allgemeines Unwohlsein können auf einen gestörten Säure-Basen-Haushalt hinweisen. Auch anhaltende Verdauungsprobleme oder Muskelverspannungen weisen auf eine Übersäuerung hin. Wird die Übersäuerung nicht rechtzeitig ausgeglichen, drohen schwerwiegende Erkrankungen wie Osteoporose, Neurodermitis oder Nierensteine.

Gegenmaßnahme: Basische Ernährung

Eine der wirksamsten Maßnahmen zur Entsäuerung ist eine basische Ernährung. Hierbei wird die Ernährung so umgestellt, dass 80% der Lebensmittel aus basischen und neutralen Zutaten und 20 % aus säurebildenden Lebensmitteln bestehen. Zu den basischen Lebensmitteln zählen Kartoffeln, Gemüse und Kräuter, Mandeln und Obst sowie Kuhmilch, Kräutertees und stilles Wasser. Neutrale Lebensmittel sind unter anderem frische Nüsse, Butter oder kaltgepresste Öle. Säuernde und damit zu vermeidende Speisen und Getränke sind Zucker, Kaffee, Alkohol, Weißmehl und Nudeln. Diese Lebensmittel sollten Sie weitestgehend aus Ihrer Ernährung verbannen.

Den Körper in Balance bringen

Neben der Ernährung muss auch auf entsprechend angepasste Lebensumstände geachtet werden. Wer seinen Stresspegel reduziert, mit Fastenpausen einer Übersäuerung des Körpers entgegenwirkt und regelmäßig Darmsanierungen durchführen lässt, ist auf dem besten Wege, seinen Körper in die dringend benötigte Balance zu bringen