Die „Wurzel“ des Menschen – das Verdauungssystem

Wahrscheinlich befremdet Sie dieses Bild – wie kann eine Wurzel im Menschen sein, und nicht etwa unter ihm? Das Bild ist dann passend, wenn wir dem Nährstofffluss nachgehen.

Der Magen-Darm-Trakt des Menschen ist ein faszinierendes System – es bietet eine Oberfläche von ca. 30 bis 40 Quadratmetern, bedingt durch die Darmzoten und kleinen Falten und Grübchen. Damit ist dieser Teil unseres „Innenlebens“ 15 bis 20mal so groß wie unsere Haut. Die Faszination endet hier natürlich noch lange nicht. Aus den unterschiedlichsten Lebensmitteln kann diese „Innenoberfläche“ die verschiedensten Nährstoffe für den Körper herausfiltern und verarbeiten. Unsere Haut hat verschiedene Schutzmechanismen gegen bakterielle Angreifer – und auch der Darm weiß sich zu wehren: mehrere Kilogramm Bakterien sind in unserer „Wurzel“ damit beschäftigt, Nahrungsmittel in die Bestandteile aufzuspalten, aber auch, potentielle Erreger abzuwehren.

Der weite Weg von oben nach unten

Natürlich ist nicht alles, was wir zu uns nehmen, verdaulich, gesund, und rückstandsfrei. Aus unserer Sicht sammeln sich sowohl schädliche Stoffe, Unverdauliches und Reste, sogenannte Schlacken auf dem weiten Weg des Darmrohrs an. Mit schädlichen Stoffen sind hier sowohl die Stoffe gemeint, die einen negativen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben, ebenso wie unnatürliche Stoffe, mit denen unser Körper nicht umgehen kann. Unverdauliches hingegen wird vom Körper einfach nicht verwertet, ist eher „neutral“. Manches Unverdauliche wie Faserstoffe aus Gemüse haben eine reinigende Wirkung, und der veraltete Name „Ballaststoffe“ trifft es demnach nicht ganz: sie wirken wie eine natürliche Bürste und können unter Umständen Schwermetalle binden und aus dem Körper abführen. Wenn hingegen diese unverdaulichen Stoffe im Darm hängenbleiben, sind sogar Entzündungen möglich, weil sich der Körper gegen die Fremdkörper zur Wehr setzt. Letztlich können Nahrungsreste durch die Verdauungsmechanismen „schlüpfen“ und dennoch im Körper verbleiben. Alle drei Rückstände belasten den Körper.

Was tun bei Schlacken und Ablagerungen?

Schon seit der Antike haben Menschen versucht, mittels Einläufen mit Wasser und Mixturen diese Reste im menschlichen Körper zu lösen. Die Methoden hatten lange Zeit nur eine begrenzte Wirkung im unteren Dickdarmbereich, die Nutzer erfreuten sich dennoch an einem Gefühl der nachhaltig gesteigerten Lebensfreude und dem Verspüren eines neuen Körpergefühls. Mit der Industrialisierung und einem gesteigerten wissenschaftlichen Interesse am menschlichen Körper wurde schließlich auch in diesem Bereich weiter experimentiert und geforscht. Ein neuer Spross ist die Colon-Hydro-Therapie, bei der durch ein Pump- und Entleerungssystem die Rückstände bis zum Blinddarm aus dem Körper gespült und direkt entsorgt werden. Ein umfangreiches Paket an unterstützenden Maßnahmen ist Teil dieser Therapie – zum Beispiel durch gezielte Massagen des Unterbauchs.

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